Der deutsche Immobilienmarkt zeigt weiterhin ein zwiespältiges Bild: Während die Nachfrage nach Immobilien ungebrochen bleibt, gehen die Preise langsam zurück. Dies ist auf eine Verschiebung von Angebot und Nachfrage zurückzuführen, da das Angebot konstant bleibt, während die Nachfrage nach Häusern und Wohnungen anzieht.

Die Nachfrage ist in einigen Segmenten besonders hoch, wie eine KI-Auswertung der Suchanfragen auf den Immobilienportalen zeigt. Hier ist die Nachfrage nach Luxusimmobilien, wie Villen, Penthäusern, Landhäusern und Feriendomizilen, überproportional gestiegen.

Das größte Hindernis für den deutschen Immobilienmarkt ist aktuell die Finanzierung. Der Deutsche Immobilienfinanzierungsindex (Difi) des ZEW hat einen neuen Tiefpunkt erreicht, und auch der Finanzierungsindex des Immobilienberaters Bulwiengesa zeigt negative Werte. Das Finanzierungsvolumen für Baufinanzierungen ist im Dezember 2022 um 43% im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken, was bereits den vierten Negativ-Rekord in Folge bedeutet.

Die Niedrigzinsen, die in den letzten Jahren den deutschen Immobilienmarkt angetrieben haben, haben ihre Wirkung verloren. Der Umsatz mit Immobilien ist 2022 um 17% im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, obwohl 40% der Transaktionen im ersten Quartal stattfanden.

Laut Zahlen von Immowelt und Immoscout24 gehen die Preise seit Mitte 2022 zurück. Das Risiko eines bundesweiten Preisrückgangs ist jedoch begrenzt, da die Kreditbedingungen in den vergangenen Jahren höher angesetzt wurden und Eigentümer daher nicht unter Verkaufsdruck stehen. Die langen Zinsbindungen federn Marktschwankungen zusätzlich gut ab. Es besteht jedoch das Risiko, dass das steigende Zinsniveau in fünf bis acht Jahren zu einem Problem werden kann, wenn viele Umschuldungen anstehen und höhere Zinsen gezahlt werden müssen.

Auf Seiten der Mieten bleibt der Immobilienmarkt stabil, da die Nachfrage nach Wohnungen hoch bleibt und die Mieten daher nicht fallen werden. Dies wird durch den Rückgang des Wohnungsneubaus noch verstärkt, da er aufgrund hoher ökologischer Vorgaben zu teuer geworden ist und nicht den politischen Ansprüchen entspricht. Die steigende Nachfrage nach Mietwohnungen trifft daher auf ein stagnierendes Angebot.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Überbewertung am deutschen Immobilienmarkt langsam abgebaut wird und die Preise leicht sinken werden. Die Nachfrage bleibt hoch, aber die Finanzierung bleibt ein großes Hindernis. Der Markt wird sich in Zukunft stärker nach Regionen differenzieren, mit sinkenden Preisen in Wegzugsregionen und stabilen oder leicht steigenden Preisen in Städten.

In diesem sich wandelnden Umfeld ist es wichtig, die Entwicklungen am Immobilienmarkt genau zu beobachten und sich über die eigene Finanzierungsmöglichkeiten im Klaren zu sein, bevor man in den Markt investiert. Eine gut überlegte Entscheidung und ein sorgfältiger Plan können helfen, das Risiko zu minimieren und erfolgreich auf dem deutschen Immobilienmarkt zu agieren.

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