Entwicklung der Immobilienpreise:

  • Seit dem Höchststand Mitte 2022 sind die Immobilienpreise in Deutschland um mehr als zehn Prozent gesunken.
  • Im dritten Quartal 2023 setzte sich dieser Trend fort, mit weiteren Rückgängen von 10,5 Prozent bei Eigentumswohnungen und 12,1 Prozent bei Einfamilienhäusern.
  • Analysten prognostizieren bis 2024 einen weiteren durchschnittlichen Preisrückgang von 2,8 Prozent.
  • Regionale Preisentwicklungen variieren, einige Städte verzeichnen Rückgänge, während andere Anstiege verzeichnen.

Bauzinsen:

  • Bauzinsen haben sich seit 2022 mehr als vervierfacht, trotz gesunkener Immobilienpreise.
  • Nach einem Höchststand im Oktober 2023 sind die Zinsen im November leicht gesunken, jedoch wird eine mögliche Trendwende erst in der zweiten Jahreshälfte 2024 erwartet.

Staatliche Förderung:

  • Trotz Haushaltssperren laufen einige Förderprogramme der KfW-Förderbank weiter, darunter „Wohneigentum für Familien“ und „Klimafreundlicher Neubau“.
  • Ein neues Förderprogramm „Jung kauft Alt“ für den Kauf sanierungsbedürftiger Immobilien steht voraussichtlich ohne Mittel ab 2024.

Bestandsimmobilien:

  • Käufer von Bestandsimmobilien müssen je nach energetischem Zustand mit zusätzlichen Sanierungskosten rechnen.
  • Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) wurden Bußgelder für unerfüllte Sanierungspflichten zum 1. Januar 2024 auf bis zu 50.000 Euro erhöht.

Staatliche Förderung für Sanierung und Modernisierung:

  • Programme der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude (BEG) werden 2024 fortgesetzt, darunter KfW-Förderung für Sanierung und Heizungstausch sowie BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle.
  • Einige Programme werden aufgrund von Haushaltssperren nicht weitergeführt.

Bausparen:

  • Die Arbeitnehmer-Sparzulage für Bausparer mit niedrigem Einkommen wird 2024 auf eine Einkommensgrenze von 40.000 Euro angehoben.

Grunderwerbsteuer:

  • In Thüringen wird die Grunderwerbsteuer 2024 von 6,5 auf 5 Prozent gesenkt.
  • Auf Bundesebene wird über flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten der Grunderwerbsteuer diskutiert, um den Erwerb von Wohneigentum zu fördern.

Die genannten Änderungen und Entwicklungen sollen Interessenten beim Immobilienkauf im Jahr 2024 informieren und Orientierung bieten.